Juni8 , 2025

Voraussetzungen und Finanzierung bei der Installation einer privaten Wallbox in Ihrem Zuhause: Beratung zu Technik und Förderung

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Der Umstieg auf Elektromobilität erfordert umfassende Informationen über die Installation einer eigenen Wallbox. In diesem Artikel erfahren Sie, welche technischen Voraussetzungen und finanziellen Förderungen zur Verfügung stehen. Bereiten Sie sich professionell vor, um die besten Entscheidungen für Ihre eigene E-Ladestation zu treffen.Wie gelingt die Installation einer privaten E-Ladestation im Eigenheim? Erfahren Sie alles zu Technik, Kosten, Genehmigung, Förderprogrammen und rechtlichen Vorgaben zur Wallbox.

Warum die eigene Wallbox zur Standardausstattung wird

Mit dem zunehmenden Umstieg auf Elektromobilität wächst auch der Bedarf an zuverlässiger Ladeinfrastruktur im privaten Bereich. Öffentliche Ladesäulen sind oft belegt, kostenintensiv oder nicht in Wohnortnähe verfügbar. Die Lösung: eine eigene Wallbox direkt am Wohnhaus. Sie bietet nicht nur Komfort, sondern auch maximale Kontrolle über Ladevorgänge, Stromquellen und -kosten. Wer ein E-Auto fährt und über eine Garage, einen Stellplatz oder eine Hauswand mit Stromanschluss verfügt, profitiert langfristig von der Installation einer privaten E-Ladestation.

Welche Voraussetzungen gelten für den Anschluss einer Wallbox im Eigenheim?

Vor dem Einbau müssen technische und rechtliche Aspekte berücksichtigt werden. Grundvoraussetzung ist ein geeigneter Stromanschluss mit ausreichender Kapazität im Gebäude.

Zu beachten sind insbesondere:

  • Dreiphasiger Stromanschluss (idealerweise vorhanden)
  • Absicherung über eigenen Leitungsschutzschalter und FI-Schalter (Typ A-EV oder Typ B)
  • Genügend Platz im Sicherungskasten
  • Zugang zu Stellplatz oder Garage in Eigentum oder Mietverhältnis
  • Trennung von Lade- und Hausstromkreislauf empfohlen

Für Wallboxen mit 11 kW Leistung genügt in der Regel eine Anmeldung beim Netzbetreiber. 22-kW-Geräte benötigen eine explizite Genehmigung.

Was kostet die Installation einer privaten Wallbox?

Die Gesamtkosten setzen sich aus mehreren Positionen zusammen:

Kostenfaktor Preisspanne (ca.)
Wallbox-Gerät 500 bis 1.500 Euro
Elektroinstallation 800 bis 2.000 Euro (je nach Aufwand)
Zusätzliche Technik (z. B. FI-Schalter, Kabel, Fundament) 200 bis 500 Euro
Netzbetreiber-Anmeldung 0 bis 100 Euro

In Summe ergibt sich eine Spannbreite von rund 1.500 bis 3.000 Euro, abhängig von baulichen Gegebenheiten, Leitungslängen und Sonderwünschen wie PV-Anbindung oder App-Steuerung.

Welche Wallbox-Typen eignen sich für den Privatgebrauch?

Für den privaten Einsatz sind insbesondere Wallboxen mit 11 kW Ladeleistung geeignet. Sie sind effizient, ausreichend schnell und müssen lediglich beim Netzbetreiber angezeigt werden. Zudem erfüllen sie meist die technischen Mindestanforderungen für Förderprogramme.

Moderne Geräte bieten darüber hinaus:

  • Integriertes Lastmanagement
  • Steuerung per App oder Smart Home
  • RFID-Zugriffssteuerung
  • PV-Kompatibilität für Eigenstromnutzung

Die Wahl des passenden Modells hängt von individuellen Ansprüchen, Fahrzeugtyp und baulichen Gegebenheiten ab. Wichtig: Nur CE-zertifizierte, geprüfte Geräte von vertrauenswürdigen Herstellern verwenden.

Welche Förderprogramme unterstützen den Einbau?

Während das bundesweite KfW-Zuschussprogramm 440 derzeit ausgesetzt ist, bieten viele Bundesländer, Kommunen und Energieversorger eigene Förderungen für private Ladestationen an.

Beispiele aktueller Fördermöglichkeiten:

  • Zuschüsse von Stadtwerken (z. B. für Wallbox + Ökostromvertrag)
  • Landesförderungen z. B. in Bayern, NRW, BW
  • Bonus beim Kauf eines E-Autos oder Plug-in-Hybriden
  • Zuschüsse für PV-gekoppelte Ladestationen

Die Höhe der Förderungen variiert, oft zwischen 200 und 900 Euro. Voraussetzung ist meist die Nutzung von 100 % Ökostrom sowie der Nachweis der Installation durch einen zertifizierten Elektrofachbetrieb.

Wie läuft die Installation durch den Fachbetrieb ab?

Die Installation erfolgt in mehreren Schritten und sollte immer durch einen eingetragenen Elektrofachbetrieb durchgeführt werden:

  1. Vor-Ort-Termin zur Prüfung der baulichen Gegebenheiten
  2. Angebotserstellung inkl. Installationsaufwand und Materialkosten
  3. Anmeldung beim Netzbetreiber (11 kW) bzw. Einholung der Genehmigung (22 kW)
  4. Montage der Wallbox inklusive Absicherung und Stromanschluss
  5. Abnahme und Funktionsprüfung inkl. Dokumentation

Die Dauer der Installation liegt in der Regel zwischen einem halben und einem ganzen Tag – je nach Aufwand und Vorbereitung.

Welche Betriebskosten entstehen durch die Nutzung?

Die laufenden Kosten entstehen durch den Stromverbrauch beim Laden. Ein durchschnittliches E-Auto benötigt ca. 15–20 kWh pro 100 km. Bei einem Strompreis von 30–35 ct/kWh ergeben sich:

  • 4,50 bis 7 Euro pro 100 Kilometer

Bei Nutzung einer PV-Anlage lassen sich diese Kosten deutlich reduzieren – teilweise auf unter 2 Euro pro 100 km.

Lohnt sich die Wallbox gegenüber der Haushaltssteckdose?

Ja, aus mehreren Gründen:

  • Höhere Sicherheit durch Überlastschutz und korrekte Absicherung
  • Schnelleres Laden: 11 kW ≈ 4–5× schneller als Schuko
  • Technisch zuverlässiger bei täglichem Gebrauch
  • Förderfähig, steuerlich ggf. absetzbar (bei Dienstwagen)

Die Nutzung einer haushaltsüblichen Steckdose zum regelmäßigen Laden wird aus Sicherheitsgründen nicht empfohlen.

FAQ – Häufige Fragen zur privaten Wallbox

Muss eine Wallbox genehmigt werden?
→ Nur bei 22-kW-Geräten ist eine Genehmigung durch den Netzbetreiber erforderlich. 11-kW-Wallboxen müssen lediglich gemeldet werden.

Kann ich die Wallbox selbst installieren?
→ Nein, aus Sicherheits- und Versicherungsgründen ist die Installation ausschließlich durch einen Elektrofachbetrieb erlaubt.

Gibt es steuerliche Vorteile für die Wallbox?
→ Ja, insbesondere bei E-Autos als Dienstwagen kann die Wallbox als Betriebsausgabe geltend gemacht werden.

Wie finde ich ein förderfähiges Gerät?
→ Achte auf CE-Kennzeichnung, Kompatibilität mit Ökostrom und eine Liste anerkannter Hersteller (z. B. in Förderbedingungen).

Was tun bei Mehrfamilienhäusern?
→ Eigentümergemeinschaft oder Vermieter müssen zustimmen. Seit 2020 besteht ein Rechtsanspruch auf E-Ladeinfrastruktur (WEG-Reform).

Wallbox-Installation lohnt sich langfristig

Die Installation einer privaten Wallbox schafft Unabhängigkeit, Komfort und Sicherheit für E-Auto-Besitzer. Trotz der Investition von 1.500 bis 3.000 Euro lohnt sich der Schritt durch langfristige Einsparungen, Förderungen und die Integration in nachhaltige Energiekonzepte. Wer auf Elektromobilität setzt, sollte frühzeitig über die passende Ladeinfrastruktur im Eigenheim nachdenken – fachgerecht installiert, gut geplant und zukunftssicher.

Mehr Informationen bieten:

  •  > Ladeinfrastruktur
  •  > Förderung und Beratung
  •  > Wallbox-Ratgeber
Kurzzusammenfassung

Die Installation einer privaten Wallbox im Eigenheim kostet zwischen 1.500 und 3.000 Euro und erfordert einen fachgerechten Elektroanschluss. Eigentümer profitieren von sicherem, effizientem Laden zu Hause, Fördermöglichkeiten und langfristigen Einsparungen. Die Investition lohnt sich besonders in Kombination mit PV-Anlage und Ökostromvertrag.

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Originalinhalt von News, veröffentlicht unter dem Titel “ Private Wallbox installieren: Private E-Ladestation installieren – So gelingt der Anschluss im Eigenheim“, übermittelt durch Carpr.de

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